Unterschiedliche Matratzen-Typen
Taschenfederkern
Federkernmatratzen gibt es schon seit Jahrzehnten. Nach wie vor hat diese Matratzengattung ihre Daseinsberechtigung. Der herkömmliche (Bonell-)Federkern wurde durch den punktelastisch reagierenden Taschenfederkern abgelöst. Diese Matratzen gewähren ebenfalls einen ergonomisch richtigen Schlaf. Der Hauptvorteil der Federkern-Matratzen ist die unbestrittene Durchlüftung, Dauerstütz- und Rücksprungkraft. Die Metallfedern im Inneren der Matratze sorgen für eine ideale Längs- und Querbelüftung. Über unterschiedliche Drahtstärken werden die verschiedenen Festigkeitsbereiche in der Matratze erzeugt. Die Anzahl der Federn, deren Verbindung untereinander und die textile Hülle der Einzelfedern können sehr unterschiedlich sein. Die Aufpolsterung über dem Federkern beeinflusst Qualität und Preis. Auch hier gelten Kriterien wie Dichtigkeit, Material und Verarbeitung. Die Zonen- und Belüftungssysteme sind weitere Merkmale, welche den Schlaf- und Stützkomfort beeinflussen.
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Kaltschaum Matratzen
In den letzten Jahren hat sich der atmungsaktive Kaltschaum zu dem wichtigsten Polstermaterial entwickelt. Der heutige Kaltschaum hat mit dem damaligen Schaumstoff nichts mehr gemein, so zeichnet er sich doch durch eine hohe Atmungsaktivität aus. Entscheidend in der Qualität ist das Raumgewicht. Diese Kennzahl gibt die Dichte des Schaumes an. Als absolute Untergrenze gilt RG40. Je höher diese Kennzahl, desto langlebiger sind die Matratzen. An der Oberfläche und im Kerninneren werden die Matratzen in Zonen eingeteilt. Entscheidend ist nicht die Anzahl der Zonen, sondern ob diese Zonen den Körper tatsächlich entlasten bzw. An der richtigen Stelle unterstützen. Eine neue Art des PU-Schaumes ist der viscoelastische Schaum, welcher eine verzögerte Federdynamik besitzt und somit druckentlastend wirkt. Er wird als Komfortschicht in Matratzen bzw. Kissen verwendet.
Latex Matratzen
Das Grundmaterial von Latex ist die Milch des Kautschukbaumes. Aus produktionstechnischen Gründen sowie in Anbetracht der Lebensdauer einer Latex Matratze, wird dem natürlichen Latex synthetischer Latex beigemischt. Dieses Gemisch wird in eine Metallform gefüllt und gebacken (vulkanisiert). Wir unterscheiden zwei unterschiedliche Vulkanisationsverfahren. Der normale Latex wird (fast) ausschließlich in Matratzen verwendet. Der hochwertige Talalay-Latex wir in einem sehr aufwändigen Prozess hergestellt. Durch das Wechselspiel von extremer Kälte und schlagartiger Hitze bildet sich ein extrem offenporiges und sehr punktelastisches Material. Dieser premium Talalay-Latex wird in Matratzen-Auflagen bzw. Nackenstützkissen verwendet, überall dort wo eine extreme Punktelastizität gefragt ist.
Die Qualitätsunterschiede der jeweiligen Matratze ergeben sich aus der Herstellungstechnik (Vulkanisationsverfahren), der Kernhöhe, dem Mischungsverhältnis, den Belüftungssystemen im Kern und schlussendlich aus der Form, mit den verschiedenen Körperzonen in der Matratze.
Tempur
Durch den ursprünglich von der Nasa entwickelten Spezial-Schaum passt sich die Matratze perfekt dem Körper an und sorgt für eine anatomisch richtige Lagerung. Somit kann der Körper die ganze Nacht in seiner natürlichen Lage ruhen - für einen erholsamen Schlaf und ein entspanntes Aufstehen am Morgen.